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Baumstärkungsmittel ArboVital castanum
Zur Vitalisierung der Rosskastaniecaption

Allgemeines

Gemäß § 2 Nr. 10 des Pflanzenschutzgesetzes sind Pflanzenstärkungsmittel ins- besondere dazu bestimmt, die Widerstandsfähigkeit gegen Schadorganismen zu erhöhen bzw. Pflanzen vor nicht parasitären Beeinträchtigungen zu schützen. Die Widerstandskraft eines Baumes ist seine Fähigkeit, unter den herrschenden Umweltbedingungen zu existieren. Der Grad der Vitalität spiegelt sich z.B. an den Trieblängen, dem Verzweigungsbild und der Belaubung wider.

Produktbeschreibung und Zulassung

Das aus einem weißen, geruchlosen Pulver bestehende Präparat wurde im Jahr 2003 erfolgreich mittels Container-Versuchsreihen bei einem renommierten Pflanzenschutzamt in der BRD getestet. Wesentliche Aspekte für die Rosskastanie sind die

  • Erhöhung der Widerstandskraft gegenüber Stressfaktoren (z.B. Miniermotte),
  • Unterstützung der Wiederherstellung physiologisch ausgeglichener Zustände

ArboVital castanum wurde unter der Kenn-Nr. 005637-00/00 in die Liste der Pflanzenstärkungsmittel des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aufgenommen. Diese Aufnahme wurde im Bundesanzeiger unter der Listennummer 5637-00 bekannt gemacht.

Dosierung

Vorbereitung: Pulver vor dem Einsatz in Wasser einrühren
Anzahl Behandlungen: kleine Bäume 1 mal / Jahr; große Bäume 2 - 3 mal / Jahr; je nach Erfordernis
Anwendungszeitpunkt: ideal im Februar / März (und ergänzend z.B. alle 2 Monate)

Größe der Rosskastanie Dosierung Anwendungsweise(* alternative Behandlung)
BHD (StU)
bis 10 cm (bis 30 cm) 0,5 g auf 2 - 3 Liter Besprühen der Krone und/oder Gießen im Stammfußbereich
10 - 50 cm (30 - 160 cm) 1 g auf 5 Liter



1 g auf 1 Liter *
Gießen im Stammfußbereich bzw. inner- halb eines Radius von 0,5 m bis ggf. 1 m um den Stamm (größere Bäume)

Bodeninjektion* (4 Löcher á 250 ml ca.
0,5 - 1 m um den Stamm)
> 50 cm (> 160 cm) 2 g auf 10 Liter


2 g auf 2 Liter *
Gießen an 4 - 5 Stellen im Radius von
0.5 - 3 m um den Stamm (s. nächste Seite);

Bodeninjektion* (4 - 5 Löcher im Radius von 0.5 - 3 m um den Stamm)

BHD = Brusthöhendurchmesser; StU = Stammumfang in ca. Brusthöhe
1 g Pulver entspricht in etwa einem glatt gestrichenen Teelöffel

Anwendung

Relativ einfach ist die Behandlung junger Bäume, da die über das Gießen ausgebrachte Lösung einen hohen Anteil der Feinwurzeln erreicht. Diese nehmen naturgemäß noch kein größeres Volumen ein. Im Falle einer Anwendung bei älteren bis sehr alten Rosskastanien sind etwas speziellere Verfahrensweisen anzusetzen, die es erlauben, so weit wie möglich an aufnahmefähige Wurzelpartien zu gelangen. Eine diesbezügliche professionelle, allerdings auch vergleichsweise aufwendige Methodik stellt die Bodeninjektion dar. Sie wird beispielsweise von Baumpflegefirmen durchgeführt. Alternativ können um den Kastanienstamm mittels Spaten vorsichtig Stücke des Rasen- und Krautsodens abgehoben und dort ein Teil der Lösung mit dem Vitalisierungspräparat eingebracht werden. Am besten die Suspension vollständig versickern lassen und erst dann wieder den jeweils beiseite gelegten Soden einsetzen.

Generell ist darauf zu achten bzw. vorab zu prüfen, ob Feinwurzeln der Rosskastanie nicht sogar bis in die Sodenbereiche der Gras- oder Krautschicht hineinreichen (z.B. bei trockenen Standorten). Zur Vermeidung von Wurzelverletzungen kann und sollte unter dieser Voraussetzung auf das Abheben der Soden verzichtet werden.

Für die Festlegung der Abstände um den Stamm, wo die Lösung in den Boden eingebracht werden soll (entweder über direktes Gießen, über die genannte Sodenentfernung oder über Bodeninjektion) kann für ältere Rosskastanien nachfolgende Empfehlung gegeben werden. Sie orientiert sich an der Lage des Großteils der Feinwurzeln im Boden:

  • Baum auf tiefgründigem Boden: 0,5 - 1 m
  • Baum auf flachgründigem Boden: 0,5 - 3 m (ggf. bis 4 m)

Fallbeispiel:
Rosskastanie mit StU 180 cm (Einzelbaum) auf tiefgründigen, humusreichem Boden;
insgesamt 2 g ArboVital castanum auf 10 Liter Wasser; Festlegung von 5 Ausbringungsstellen á 2 Liter Lösung mit Entfernung des Grassodens; Distanzen der Stellen zum Stamm: 3mal ca. 0,5 m und 2mal ca. 1 m

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